Es gibt viele verschiedene Sorten an Treibstoffen. Zunächst wurde früher Leichtbenzin verkauft. Mittlerweile unterscheidet man in Benzin, Superbenzin, Dieselkraftstoff, Öl, Erdgas. Benzin nennt man auch Motorbenzin. Dieses komplizierte Gemisch hat über 100 verschiedene Kohlenwasserstoffe. Den Siedebereich dieser Kohlenwasserstoffe findet man zwischen Kerosin und Butan. Benzin nennt man auch Ottokraftstoff. Benzin kann man nicht nur fürs Auto verwenden, sondern auch als Brennstoff für Camping-Kocher. Der Name Benzin stammt von dem Begriff Benzoeharz ab. Das erste Benzin, so wie man es kennt, wurde 1825 entdeckt. Die damalige Verbindung, welche man in leeren Gasflaschen fand, nannte man Benzol.
Verschiedene Benzinsorten unterscheidet man anhand ihrer Klopffestigkeit von anderen Sorten. Normalbenzin war bis vor einigen Jahren auch in Deutschland noch regelmäßig in Gebrauch, wird aber mit der Zeit vom Markt entfernt.
Dieselkraftstoff wird für Kraftfahrzeuge und Anlagen verwendet. Diesel ist ein Gemisch aus Kohlenwasserstoff. Dieselgemische gibt es in Abweichungen auch als Schiffsdieselöl. Bei Diesel unterscheidet man wiederum zwischen Standard-Diesel und Premium-Diesel. Bei Premium-Treibstoff versuchen oft Markenfirmen durch bestimmte Zusätze, die eigene Marke für den Kraftstoff aufzubessern und sich so von der Konkurrenz abzuheben.
Kerosin ist ein leichtes Petroleum und findet als Treibstoff Verwendung in der Luftfahrt, bei Düsen- und Turboflugzeugen, bei Gasturbinentriebwerken und bei Hubschraubern.
Der Begriff Ottokraftstoff ergänzt die unterschiedlichen Treibstoffarten. Ottokraftstoffe sind Kraftstoffe für Fremdzünder (Ottomotoren). Früher nannte man die Ottokraftstoffe auch Vergaserkraftstoffe (Dieselkraftstoffe sind für Selbstzündungsmotoren). 1879 wurde der erste Zweitaktmotor gebaut, welcher doppelt so viel Leistung bringen sollte, als ein Viertakter mit selbem Hubraum. Durch die fließend getrennten Takte kann der Zylinder nicht mit der gleichen Menge an Treibstoff gefüllt werden. Wird mehr Benzin eingelassen, verlässt es gleich wieder den Zylinder. Dadurch, dass dem Treibstoff für Zweitakter auch Öl beigesetzt wird, verstößt der Zweitakter auch gegen Umweltgesetze, weil sich schädliche Gase bilden.
Autogas verwendet man für dafür vorgesehene Fahrzeugs-Verbrennungsmotoren. Das Autogas ist ein Flüssiggas (LPG). Autogas darf nicht verwechselt werden mir Flüssigerdgas oder Erdgas an sich, welches aber auch seit einigen Jahren vermehrt als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge eingesetzt wird. Hier unterscheidet man an Tankstellen zwischen H-Gas (High Gas) und L-Gas (Low Gas). Das H-Gas hat einen höheren Energiegehalt, wobei der Energiegehalt von 1 kg Erdgas 1,5 Liter Benzin entspricht.